Konrad Breuning (1440 – 1517) gehörte zu einer einflussreichen Tübinger Familie und bekleidete eine Reihe wichtiger politischer Ämter, unter anderem war er Tübinger Vogt und Mitglied des Hofgerichts. Als Kaiser Maximilian den völlig unfähigen Herzog Eberhard II. absetzte, gehörte Breuning als früherer Berater und Vertrauter von Eberhard im Bart zu dem Zwischenregiment, das solange eingerichtet wurde, bis Herzog Ulrich alt genug war, um die Regierungsgeschäfte zu übernehmen. Als Ulrich angesichts der Bauernaufstände vom „Armen Konrad“ 1514 einen Landtag in Tübingen einberief, leitete Breuning die Verhandlungen. Es gelang ihm für das Bürgertum weit reichende politische Mitspracherechte und weitere Privilegien auszuhandeln. 1517 ließ ihn Herzog Ulrich wegen vermeintlichen Hochverrats hinrichten.

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